Montag, 31. Dezember 2018

Dezember 2018 - Giarmata in den Medien

Gemeinderatssitzung am 19. Dezember 2018
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 14.12.2018
Unter anderem soll der Gemeinderat über die Vergabe von 18 Grundstücken an junge Bürger aus Giarmata nach dem Gesetz 15/2003 diskutieren und Beschlüsse fassen. Es handelt sich um verpachtete und an verschiedene Auflagen gebundene Baugrundstücke. Beim Tagesordnungspunkt 3 geht es um die Festsetzung von Steuern und Abgaben an die Gemeinde im kommenden Jahr. Punkt 9 beinhaltet die Festlegung der Löhne des Gemeindepersonals für das Jahr 2019.
+ + + Also wenn das keine Weihnachtsgeschenke sind! Obwohl – bisher dachte ich immer, es handle sich um geschenkte Bauparzellen. Kürzlich habe ich mich aber mit einem Cerneteazer / Zorner unterhalten, der sich auch vor ein paar Jahren um eines dieser Grundstücke bemüht hat, übrigens erfolglos, und der hat mich auf meinen Irrtum hingewiesen. + + +

Kurz und bündig
aus Telenova.ro, Timişoara / Temeswar, 24.12.2018
Bürgermeister Virgl Bunescu hat sich über das Fernsehen in einer Weihnachtsansprache an seine Landsleute gewandt. Der folgende Link führt zu den Grüßen: https://telenova.ro/stiri/?s=Giarmata
+ + + In diesem Sinne wünsche auch ich allen ehemaligen Jahrmarktern und jetzigen Giarmataern ein in allen Lebensbereichen gutes Jahr 2019! + + +

Tarifanpassung für die Müllgebühren
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 28.12.2018
In vielen Banater Ortschaften erhöhen sich die Gebühren für die Hausmüllentsorgung. Auch Giarmata ist ab 1. Januar 2019 davon betroffen. Die zuständigen Firmen beschuldigen die Regierung wegen neu eingeführten Firmenabgaben und der Erhöhung des Mindestlohns.
+ + +Hat es überhaupt schon einmal Jahresanfänge ohne Gebührensteigerungen gegeben? Überall auf der Welt, nicht nur in Rumänien.  + + +

Patriotismusveranstaltungen wie in besten kommunistischen Zeiten
aus FOAIA de GIARMATA, Timişoara / Temeswar; Dezember 2018
Wenn ich denke, dass in meiner Stadt der 3. Oktober zum Shoppingtag missbraucht wird und in meiner ehemaligen Gemeinde der 1. Dezember mit allem, was die Bürgerschaft an Kulturgut aufzubieten hat, im Kulturheim gefeiert wird, dann drängt sich mir unwillkürlich die Frage auf: Führt Wohlstand zu Geschichtsignoranz? Während wir im wohlhabenden Deutschland den Tag der Deutschen Einheit im Konsumrausch untergehen lassen (zumindest in Ingolstadt), feiern die Rumänen den Großrumänien-Tag mit einer Patriotismusanwallung, die an national-kommunistische Zeiten erinnert – natürlich rein von der Aufmachung her. Dabei, es mag Ironie des Schicksals sein, hätten die Deutschen allen Grund, sich in Würde über eine tatsächliche Einheit zu freuen, während die Rumänen etwas feiern, nämlich ein Staatsgebilde, das es so gar nicht gibt.
FOAIA de GIARMATA ist in seiner Dezemberausgabe ein farbiges Bilderblatt singender, tanzender und rezitierender Kinder und Jugendlicher. Ziua Marii Uniri – Tag der Großen Vereinigung war in Giarmata am 1. Dezember angesagt. Der DONAUKURIER berichtete in seiner ersten Ausgabe nach dem Tag der Deutschen Einheit von Kauflustigen in der Ingolstädter Fußgängerzone.
+ + + Vielleicht sollten die Ingolstädter Stadträte auch mal über ihren Tellerrand gucken. So schwer kann das doch nicht sein. Es muss ja nicht gleich Militärparade und Patriotismusüberschwang sein, aber zumindest Dankbarkeit für eine freundliche Laune des Schicksals. + + +

Montag, 24. Dezember 2018

Weihnachtsboom schaue – gebt’s bei uns net

Es Telefon hot in der zwatt Novemberhälft geklingelt. Mei Fraa hot abghob … und gsaat, des wär forr mich. Am annre Enn vun der Leitung war e Fraa vum DONAUKURIER: Ingrid S.. Ich hun höflich gfroot, um was es dann geht, un war ganz scheen iwerrascht, wie die Fraa plötzlich einwandfrei jormarkrisch geredd hot. Mich hot ab sofort nemmi intresseert, was die Ongstellt vun der Zeidung vun mer will, sonder in eerschter Reih wer se iwerhaupt is. Sie hot mer gsaat, wie se mit ehrem Mädchenome ghaaß hot, ehre Spitznome – „Ich sin em Lieschuster sei Tochter.“ -, wu se in Johrmark gewohnt hot, dass se in der Paralellklass vun meiner Schwester war un mit meim Schwor mitzamm sogar Phetter un God bei ooner Kindtaaf war. Un dass sie schun seit langer Zeit bei der Ingolstädter Tageszeidung arwet. Ja, un dass se die Kusinin vum Iwerlänner Pheder is, der wu schun in meiner Stroß gewohnt hot, wie ich noch gar net in Deitschland war. Wie mer asso gewisst hun, wer mit wemm do redd, is es an die Sach gang. De Chrisboom. E Redakteerin soll forr die Weihnachtszeit e Sonderseit mache mit dem Thema „Christbaumschauen“ un eens, es Ingrid, hot sich gedenkt, ich wisst vleicht etwas zu dem Thema noch aus unsrer Johrmarker Zeit. Weil ich mich gschmoichelt gfielt hun, hun ich nateerlich gsaat, dass ich mit der Fraa redde werr. Un’s Ingrid hot mich glei verbunn.

Die Redakteerin hot vun mer eigentlich wisse wolle, ob mer de Brauch do aah an Weihnachte pflege un wie des drunne gemach is wor. Aha. Ich hun glei gspannt, dass des e richtichi Themaverfehlung is. Ich hun die freindlich Redakteerin aah net lang im Unklore geloss un ehr gsaat, dass es die Tradition bei uns im Banat, asso zumindest in Johrmark, gar net gewwe hot un dass mer so etwas aah vun do aus Ingolstadt net kenne. Awwer ich hun mer gedenkt, wannst jetz schun jemmand am Apperat host, der wu neigeerich is – gude Journaliste sin des vun Natur aus -, noo verzählst der halt wie’s bei uns an Weihnachte un Neijohr war: Mette um Mitternaacht, Blechmusik im Kercheturm, Godesachaustroon, Neijohrspille vun de Musikante in der Silvesternaacht un an Neijohr Winschegehn. Ich hun mich noch entschullicht, dass ich ehr vum „Christbaumschauen“ leider nicks verzähle kann, un er noch gerot, doch mol im Banader Seniorezentrum in der Beiserstroß ninzuschaue. Vleicht wohnt dort jemand aus’m Banat, in dem seim Dorf wu merr de Brauch gekennt hot.

Die freindlich Redakteerin hot sich bedankt, mer noch e scheeni Zeit gewunsch un abgeleet. Forr mich war des Thema abgschloss … hun ich gemoont. Wie ich zrick in’s Wohnzimmer kumm sin, war mei Tochter do. Die hot e Hiesiche als Mann. Ich hun er nateerlich sofort vun dem Onruf verzählt – wie gsaat, aah weil ich mich gschmoichelt gfielt hun – un war net wenich iwerrascht, wie ich gheert hun, dass es des „Christbaumschauen“ in seiner bayrisch Familie heit noch gebt un ehns schun äfter mit dabei war. Am Heiliche Owed geen se in der Regel zu Verwandte un schaue dee ehre Chrisboom on. Nateerlich gebt’s noo aah immer etwas Gudes zu verkoste un forr die Männer e gude Schluck zum Ufwärme. Mei Tochter hot noch gemoont, dass des awwer e zimlich stressichi Gschicht is.

Wie aah immer, es gebt dee Brauch in Ingolstadt un seim Umland anscheinend noch. Awwer wahrscheinlich sehr selten, weil die Sonderseit vun der Zeidung hot heit Morjet im Postkaste gelee un vum  „Christbaumschauen“ - do odder im Banat – steht nicks drin. E Weihnachtsboom steht trotzdem aah in unsrem Wohnzimmer un aah ohne alte bayrische Brauch werre ne genuch Leit onschaue kumme. Ich hoff, dass des bei eich aah so sein werd un winsch eich e gesegnetes Weihnachtsfest un e gude Rutsch ins neie Johr.

Frohe Weihnachten! & Ein guter Rutsch ins neue Jahr!

Crăciun fericit! & La mulți ani fericiți!

Berns Toni
Anton Potche
Anton Delagiarmata

Montag, 17. Dezember 2018

Ein etwas anderer Heimatroman

Carmen-Francesca Banciu: Vaterflucht (Roman), Rotbuch Verlag Berlin, 2009; ISBN 978-386789-077-9; [D] 9,90 €, [A] 10,20 €

Dieser Roman beginnt als eine Geschichte der Heimkehr und endet auch als solche. Zwischen dem Anfang und dem ihm fast identischen Ende liegt der Grund für eine Vaterflucht, von der man nicht mehr erfährt als eben dieses eine Wort. Und dabei darf man sich als Leser selber fragen: Ist damit die Flucht des Vaters aus der Familie (Entfremdung) oder die Flucht der Tochter (Ich-Erzählerin) ins Ausland (also weg vom Vater) gemeint?

Vater und Mutter der Ich-Erzählerin, die uns weder ihren Namen noch die ihrer Eltern oder der Großmutter verraten will – wahrscheinlich um nicht zu sehr als das Alter Ego der Autorin wahrgenommen zu werden -, waren Parteibonzen, eine im kommunistischen Rumänien privilegierte, beneidete und verhasste Gesellschaftsschicht. Sie lebten im PCR-Block, ein Wohnblock, in dem nur oder überwiegend Funktionäre der Rumänischen Kommunistischen Partei wohnten.

Michael Girke schrieb am 14. Juli 2016 in der Wochenzeitung DER FREITAG in einem Essay über „eine neue Heimatliteratur“: „Wenn derzeit jemand sich und seine Vergangenheit schreibend zu ergründen trachtet, wird der Begriff Heimat, von dem es heißt, er sei tief und deutsch wie sonst keiner, meist gut sichtbar in Stellung gebracht. […] Kein Zweifel, wir haben es mit einer neuen Welle der Heimatliteratur zu tun, die weder von Ökoromantikern noch von denjenigen, die ideologisch dem rechten Lager zuneigen, ausgeht.“

Das trifft voll und ganz auf Vaterflucht zu, obwohl dieses Büchlein (19 cm x 12 cm) schon vor neun Jahren erschienen ist. Heimat ist darin mit PCR-Block umschrieben, aber was in einer PCR-Familie dieses Heimat-Blocks vorfällt, hat nichts mit national-kommunistischer Romantik zu tun, sondern vielmehr mit national-kommunistischer Ideologie und ihrer menschenverachtenden Wirkung.

Um das Resultat einer ideologischen Erziehung zu schildern, benötigt die 1955 im rumänischen Städtchen Lipova (deutsch: Lippa) geborene Carmen-Francesca Banciu nicht mehr als 128 Seiten. Aber die haben es in sich. Kurze Sätze. Halbsätze. Kommaphobie. Und das liest sich dann so: „Mutters Mutter hat mich nie zu irgendetwas gezwungen. Wir gingen in die Kirche. Wir beteten und knieten nieder. Ein zartes Klingeln hörte man ab und zu. Stimmen und Orgelmusik. Es war schön in der Kirche. Ich betete, dass ich ein Jahr aus meinem Leben schenken darf. Damit er, der große Mann … Großmutter betete, Gott möge mir den Verstand geben, den er meiner Mutter verweigerte.“

Staccatosätze, und gerade dort, wo man es nicht erwartet, auch noch synkopiert. Das ist der richtige Stil, um dem Begriff Heimat jede nostalgische Verklärung auszutreiben. Die Methode ist zwar nicht neu, Herta Müller hat damit höchste literarische Lorbeeren eingefahren, aber immer brauchbar, wenn man von einer verlorenen oder aufgegebenen Heimat mehr als schwärmen will. Auch das hier ist Literatur des Schmerzes, aber keine, die zu Tränen rührt, sondern zornig macht.

Und sie ist aktuell, so furchtbar aktuell, diese Literatur des Schmerzes, wenn es irgendwo heißt: „Es gab neue Dekrete, die der Präsident täglich wie frische Eier auf den Tisch der Partei legte. Er war ein dekretsüchtiger Präsident. Per Dekret wurde das eine oder das andere im Lande von heute auf morgen geregelt. Neu entschieden. Ohne Absprache mit anderen Organen. Der Präsident war allwissend und allmächtig.“ (Nur zur Erinnerung: Die Handlung des Romans spielt in Rumänien zur Zeit Ceaușescus und nicht in der Türkei oder der USA des Jahres 2018.)

Michael Girke bringt in seinem Essay auch Adorno ins Spiel. Bei dem Philosophen der Frankfurter Schule „war der Heimatgedanke nie ohne Wirklichkeitsanalyse, ohne das Sehen von Alltag, Realität und konkretem Leben zu haben.“ Ich kann mir vorstellen, dass der zur Gänze dialogfreie Roman Vaterflucht von Carmen-Francesca Banciu dem Dialektiker Theodor W. Adorno gefallen hätte.

Heimkehr hin oder her: Wenn die Gründe des Weggehens so brutal sind, bleibt für Nostalgie kein Raum. Ja noch schlimmer, vielleicht eckt man in der alten Heimat mit seinen literarischen Aufarbeitungen der Vergangenheit sogar an. Heimkehrer werden nicht per se mit offenen Armen empfangen, wie das Politiker gerne kolportieren. In der rumänischen Literaturzeitschrift ORIZONT, vom April 2009, also dem Erscheinungsjahr von Vaterflucht, kann man auch folgende Bemerkung des Schriftstellers Nicolae Sârbu lesen: „In der Geschichte der rumänischen zeitgenössischen Literatur  von Alex Ștefănescu ist Francesca Banciu aus Deutschland präsent, nicht aber Paul Eugen Banciu aus Temeswar.“ Nicht nur der Volksmund weiß, dass das eigene Hemd meistens (eigentlich immer) dem Ich näher als der Rock ist. Adorno sieht es nicht anders: Realität, Alltag, konkretes Leben. Und Carmen-Francesca Banciu? Sie lebt in Berlin. Ihre namenlose Protagonistin kehrt heim – als Besucherin: „Vater am Bahnhof. Packt meine Koffer. Er scheint sich auf mich zu freuen.“ Sicher ist das aber nicht. Hemd und Rock eben. Ende.
Anton Potche

Montag, 10. Dezember 2018

Politik ist ein kompliziertes Geschäft


Zu Hitlers Verbündeten in Europa zählten auch der ungarische Reichsverweser, Admiral Miklós Horthy, und der rumänische Diktator, General Ion Victor Antonescu. Also waren auch die beiden Nachbarstaaten und ihre Staatsoberhäupter Verbündete. Nun weiß man aber, dass die gegenseitige Zuneigung dieser Nachbarn spätestens seit dem ungarisch-rumänischen Krieg (April bis August 1919) nicht besonders ausgeprägt ist. Das hat sich bis heute, 99 Jahre später, nicht geändert.

Damals, in den 1940er Jahren, wurden Kriege noch mit Anstand geführt. Man hielt sich zumindest zum Auftakt der kriegerischen Auseinandersetzungen an die Regeln des gegenseitigen Respekts und erklärte seinem Widersacher in aller Form den Krieg. Sogar Hitler hielt sich an diese Gepflogenheit. Da die Amerikaner den strategischen Fehler machten, sich auf die Seite der Alliierten zu schlagen, hatten sie es plötzlich mit der geballten Kriegsmacht der Ungarn und Rumänen zu tun. Aber auch mit Gentlemans auf dem diplomatischen Parkett.

Am 12. Dezember 1941 erklärte Rumänien der USA den Krieg. Am gleichen Tag wurde der ungarische Botschafter beim amerikanischen Staatssekretär Cordel Hull vorstellig, um die Kriegserklärung seines Landes zu überreichen. Dabei entspann sich zwischen den zwei Diplomaten ein Gespräch, an das der israelische Journalist Uri Avnery (1923 - 2018) sich eines Tages erinnerte und auch immer wieder gerne weitererzählte. Ich habe das Gespräch in der rumänischen Zeitung Gândul gefunden.

Dis Frage-Antwort-Folge wurde vom Amerikaner eröffnet:
„Ungarn, Ungarn … sind Sie eine Republik?“
„Nein Herr, wir sind ein Königreich.“
„Wirklich? Und wer ist Ihr König?“
„Wir haben keinen König, nur einen Regenten, Admiral Horty.“
„Ein Admiral? Folglich haben Sie eine große Flotte.“
„Nein, nein, wir haben überhaupt keine Flotte, da wir keinen Zugang zum Meer haben.“
„Sonderbar: ein Königreich ohne König und ein Admiral ohne Flotte! Also, warum erklären Sie uns den Krieg? Hassen Sie uns?“
„Nein, wir hassen Rumänien.“
„Warum erklären Sie dann nicht Rumänien den Krieg?“
„Unmöglich, das ist doch unser Verbündeter.“

Tja, so kompliziert kann Politik sein, sogar in Kriegszeiten, wo man doch meinen sollte, die Linien zwischen den Fronten wären klar gezogen.
Anton Potche


Mittwoch, 5. Dezember 2018

De Mittelpunkt

Gedicht im Johrmarker Dialekt


Merr denkt halt oft
Vor un zrick.
Uf mol kummt’s doch,
Es große Glick.

Merr waaß genau,
Es is so weit:
E Haus werd gebaut,
Merr gleicht de Leit.

Un denkt merr zrick
Ans alte Haus?
War des e Glick:
De Staat messt’s aus.

So bleibt’s Haus
Im Mittelpunkt:
Zieht merr in odder aus,
Merr troomt devun.


[Uf der Schanz, 1988]
Berns Toni


Lesung uf YouTube

Freitag, 30. November 2018

November 2018 - Giarmata in den Medien


Wieder ein Nachbarschaftsderby
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 02.11.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 11. Spieltag
CS Millenium Giarmata - ACS Dumbrăvița  1:1 (1:0)
Torschütze: Marius Călin (Min. 41) für die Gastgeber und Telescu (Min. 51) für die Gäste.
Aufstellung CS Millenium: Sergiu Narița - Sinisa Sporin, Robert Covăsală, Raul Cochințu, Sergiu Gavrilă  Michel Rosenblum, Mircea Stupu, Darius Buzdugan, Marius CălinBogdan Ferțu, George Beloescu.
Tabellenplatz: 11  CS Millenium Giarmata  14
+ + + Die Dumbrăvițaer sind heuer in die dritte Liga aufgestiegen und liegen auf dem zweiten Tabellenplatz. Es scheint, die haben es auf einen Durchmarsch abgesehen. +++

Toreflut
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 04.11.2018
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 12. Spieltag
ASO Deta II - Millenium II Giarmata  4:6
Unirea Cerneteaz  - spielfrei
Tabelle: 4  Millenium II Giarmata  18
              7  Unirea Cerneteaz  15

Niederlage in Galda de Jos
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 10.11.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 12. Spieltag
ACS Industria Galda - CS Millenium Giarmata  2:0 (2:0)
Torschütze: Alexandru Cioară (Min. 18 und 45)
Aufstellung CS Millenium: TrifonSporin, Buzdugan, Cochințu, Covăsală, Gavriluță, Olteanu, Rosenblum, Ferțu, Gavrilă, Beloescu.
Tabellenplatz: 11  CS Millenium Giarmata  14

Derbysieg mit vielen Toren
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 11.11.2018
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 13. Spieltag
Millenium II Giarmata - Unirea Cerneteaz  5:3
Tabelle: 4  Millenium II Giarmata  21
              8  Unirea Cerneteaz  15

Rentnerball in Giarmata
aus ZiuadeVest.ro, Timişoara / Temeswar; 12.11.2018
300 Senioren waren am 11. November zum Ball der Rentner gekommen. Die Veranstaltung fand in der Sporthalle statt und die Organisatoren aus dem Rathaus hatten nicht mit prominenten Gästen gespart: Pera Todorovici und Die Trommler, Nelu Ungurușan, Denisa Rolnic aus dem Kreis Sălaj, eine Gruppe Tenöre von der Oper in Temeswar, Iuliana Crăescu vom Nationaltheater Temeswar, das Ensemble Sânziene Bănățene aus Giarmata mit den Sängerinnen und Sängern Cristian Spoeală, Iulia Popa, Maria Florea, Alex Felciuc, Anamaria Matase, Anamaria Ardelean und Alin Raiciu. Die Folkloregruppe wird geleitet von Maria Petchescu, Veronica Kretten und Rusalin Hoarcă, Direktor des Kulturheims Giarmata. Es gab eine Tombola mit „großen Preisen“ und ein Tanzwettbewerb für die Senioren. Die Gewinner dürfen sich über „ein romantisches Essen“ im Temeswarer Restaurant Lloyd freuen. Alle Anwesenden durften sich der servierten kalten und warmen Speisen sowie der Torten und des kredenzten Weines und Schnapses erfreuen. Und doch blieb der Höhepunkt des Abends dem Bürgermeister höchstpersönlich vorbehalten. „Über eine Stunde lang, sang Virgil Bunescu auf höchstem Niveau unvergessliche Volks- und Unterhaltungslieder“, schreibt die Zeitung.
+ + + Wirklich scheen! Sin  uf’s Johr in Rumänien vleicht Kommunalwahle? Päsidentschaftswahle sin, des waaß ich. Awwer de Giarmataer „Edil“ werd doch net zum Schluss … + + +

Schon wieder ohne Punkte
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 16.11.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 13. Spieltag
CS Millenium Giarmata - Gloria Lunca Teuz Cermei  1:2
Torschütze:
Aufstellung CS Millenium:
Tabellenplatz: 12  CS Millenium Giarmata  14
+ + + Es geht langsam aber sicher in den Keller. +++

Heimniederlage für die Handballer
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 20.11.2018
Männerhandball - Kreismeisterschaft
AS Leu Giarmata – CSM Lugoj  37:40 (17:22)

Hauslieferung
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 20.11.2018
Zwei junge Temeswarer haben die Firma CutiaTa.ro gegründet und wollen den Bürgern verschiedene Waren nach Hause liefern. Die Bestellungen kann man auf der Firmenhomepage www.cutiata.ro abgeben. Das junge Unternehmen hat 1500 Produkte im Angebot. Beliefert werden neben Temeswar auch die umliegenden Ortschaften der Banater Hauptstadt. Giarmata gehört dazu.
+ + + Ich würde sagen: Alles was Amazon Konkurrenz macht, ist positiv. In diesem Sinne: Glück auf!  + + +

Gemeinderatssitzung
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 22.11.2018
Für den 27 November ist eine Gemeinderatssitzung anberaumt. Acht der 16 Tagesordnungspunkte beinhalten die Übertragung von Grundstücken aus Staatsbesitz in Gemeindeeigentum. Alle betroffenen Grundstücke liegen in Cerneteaz. Es handelt sich immerhin um eine Gesamtfläche von 11.343 m². Ferner sollen die Kompetenzbereiche der Giarmataer Polizei festgelegt werden. Die Gemeinde will das Anwesen in der Strada Bătrână, Nr. 216, mit einem Grundstück von 3945 m² erwerben. In dem Gebäude sind Birou- und Geschäftsräume sowie eine Mechanikwerkstatt untergebracht. Auf der Tagesordnung stehen noch Schulprobleme und gesetzliche Bestimmungen für die Landwirtschaft.

Fast ein Dutzend
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 25.11.2018
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 15. Spieltag
Millenium II Giarmata – Olimpia Răuți  10:0
Petroman - Unirea Cerneteaz  4:1
Tabelle: 4  Millenium II Giarmata  24
              9  Unirea Cerneteaz  15

Giarmataer Handballjuniorinnen IV starten in der Kreisphase der Nationalmeisterschaft
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 25.11.2018
Frauenhandball – Juniorinnen IV
Wie in den vergangenen Jahren tragen die Juniorinnen ihre Nationalmeisterschaft (campionatul național) im Turniermodus aus. Die Qualifizierungen in die Endrunde gehen über die Kreisphase und Regionalphase. Die Kreisphase wurde in Hatzfeld / Jimbolia eröffnet. Acht Mannschaften waren am Start. Die Juniorinnen von Giarmata haben wie folgt gespielt:
AS Leu Giarmata – Phönix Buziaș  15:1 (7:1)
AS Leu Giarmata – H.C. Jimbolia  18:15 (11:7)
+ + + Hai Giarmata! + + +

Heimsieg zum Abschluss der Hinrunde
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 30.11.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 15. Spieltag
Răzvan Leucă
Foto: SportTim.ro
CS Millenium Giarmata - CSM Lugoj  4:0 (1:0)
Torschützen: Popan (Min. 29), Sporin (Min. 50), Beloescu (Min. 65) und Rosenblum (Min. 74)
Aufstellung CS Millenium: Sergiu NarițaSinisa Sporin, Darius Buzdugan, Mircea Stupu, Robert Covăsală, Raul Cochințu, Michel Rosenblum, Bogdan Ferțu, Marius Călin, Narcis Popan, George Beloescu.
Trainer Răzvan Leucă meinte, dass dieses Spiel für seine Mannschaft „lebenswichtig“ war.
Tabellenplatz: 11  CS Millenium Giarmata  17
+ + +Millenium hat in dieser Hinrunde bei 15 ausgetragenen Spielen fünf gewonnen, zweimal unentschieden gespielt und acht Spiele verloren. Torverhältnis 22:27. Das letzte Heimspiel wurde von 25 Zuschauern verfolgt. Es war kalt und windig. +++


Alles dreht sich um den Rentnerball
aus FOAIA de GIARMATA, Timişoara / Temeswar; November 2018
Foto: FOAIA de GIARMATA
Bürgermeister Virgil Bunescu hat dem Journalisten ins Notizbuch diktiert: „Es ist uns gelungen einen großen Ball für die Hunderte von Senioren aus Giarmata zu organisieren. Ich bin von Beruf Ingenieur, und die Ingenieure wägen alle Varianten ab, damit ihnen ein Projekt gelingt. So war es mit diesem großen Ball. Ich habe Verstand un Herz eingesetzt, um die Senioren zu befriedigen. Ich hatte die Idee, habe die materiellen und logistischen Möglichkeiten abgewogen und habe an ein abwechslungsreiches Kulturprogramm gedacht. Ohne zu übertreiben, alles sind meine Ideen. Der Rentnerball wendet sich an das Gemüt der Menschen. Der Kapitalismus generiert nur materiellen Gewinn, aber der Bürger benötigt auch emotionalen und seelischen Profit, der ihm im Alltag zugute kommt.“
+ + + Keine Frage, der Mann hat ein gesundes Selbstbewustsein. + + +

Montag, 19. November 2018

Ein Konzert voller Überraschungen

Johanna und Siegfried Jung als Gastsolisten beim 
Ingolstädter Kammerorchester

Und das soll ein Amateurorchester sein? Chapeau, Chapeau! Ich meine das Ingolstädter Kammerorchester. Ein Klangkörper der auch höheren klassischen und modernen Ansprüchen gerecht wird. Rein musikalisch natürlich. Die 35 bis 40 Streicher werden nach Bedarf von Bläsern und Perkussionisten unterstützt, so dass schnell aus dem Kammerorchester ein kleines Symphonieorchester entsteht, das sich dadurch aus einer umfangreicheren Musikliteratur bedienen kann.

All das war an diesem Konzertabend, 17. November 2018, auf der Bühne des für Ingolstädter Verhältnisse mit seinem großen Angebot an Musikveranstaltungen aller Genres gut besuchten Festsaales im Stadttheater zu beobachten. Zwei Konzertteile bedeuten oft zwei musikalische Welten. So auch hier. Im ersten Teil dirigierte Kathrin Schiele-Kiehn die Symphonie Nr. 1 in g-Moll von Ètienne Nicolas Méhul (1763 -1817). Der Franzose hat 40 Opern und sechs Symphonien komponiert. Seine erste hat den klassischen Aufbau. Die vier Sätze sind dreimal mit den entsprechenden Tempi und einmal mit dem Typ des Satzes überschrieben: Allegro, Andante, Menuetto, Finale: Allegro agitato. Ein ansprechendes und gleichsam anspruchsvolles Werk. Das Ingolstädter Kammerorchester klang in allen vier Sätzen sehr ausgewogen, mit gut geschliffenen schwierigen Passagen und mit sehr sicheren Übergängen. Man spürte regelrecht die viele Probenarbeit, die in dieses Stück investiert wurde. Die Dirigentin Kathrin Schiele-Kiehn strahlte auch bei kniffligen Stellen absolute Ruhe aus, was sich spürbar auf das Orchester übertrug. Es hat sich auch diesmal als positiver Höreffekt ausgezahlt, den Kopfsatz nicht so schnell anzugehen, um den Themen überhaupt eine Wirkungschance zu geben. Im Andante spürte man, dass die Musiker das Aufeinenderhören verinnerlicht haben. Das körperlich ruhige Dirigat wirkte auch hier. Wunderschön das Aufsteigen des Themas aus dem Nichts. Der mit Menuetto gekennzeichnete dritte Satz beginnt mit einem flimmernden Fingerzupfen, dem die Bläser mit schnellen Läufen Paroli bieten. Da schien das ganze Auditorium den Atem anzuhalten. Nein, das war kein Streicher gegen Bläser sondern ein herrlicher Dialog im ¾ Takt. Beim letzten Satz wird in Kritiken oft Rossini ins Spiel gebracht. Von Epigonentum kann aber schon wegen des Altersunterschieds der zwei Komponisten nicht die Rede sein. Da war der Franzose Méhul halt etwas seiner Zeit voraus. Wie dieser Zeitvorsprung musikalisch umsetzbar ist, hat Kathrin Schiele-Kiehn an diesem Abend mit dem Ingolstädter Kammerorchester in überzeugender Manier vorgemacht. Insofern war das alles ein angenehmer erster Konzertteil, aber noch keine Überraschung.

Die sollte sich im zweiten Teil schön langsam andeuten, um schlussendlich zur Wirkung zu kommen. Suite for Strings stand auf dem Programm. John Rutter (*1945) hat sie geschrieben und vier Titelthemen behandelt: A-Roving, I have a bonnet trimmed with blue, O waly waly und Dashing away. Keine Frage. Das ist Ohrwurmmusik. Die Melodien entfalten sich mit dem ersten Ton und du hast immer den Eindruck, das habe ich doch schon einmal gehört. Nur das „wo“ bleibt meistens nebulös. Ist das Klassik oder Moderne? Wurscht, völlig Wurscht. Nur Musik, die man sich unendlich wünscht. Welch tiefgehende Entspannung, wenn bei O waly waly die erste Geige zu schweben beginnt, hoch über dem aufschauenden Orchester – aber ohne jedwede Überheblichkeit. Ein ganz junger Mann, der hier bei den Ingolstädtern am ersten Pult sitzt.


Johanna (Harfe) und Siegfried Jung (Tuba) mit dem
Ingolstädter Kammerorchester

Collage: Anton Potche

Den folgenden Konzertpunkt könnte man mit „Rückkehr in die Heimat“ bezeichnen. Auf dem Programm stand das von Willi März (*1967) komponierte Divertimento für Harfe, Tuba und Orchester. Ingolstadts Konzertbühnen haben in ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte quer durch alle Genres schon viel gesehen und gehört – aber das noch nicht: Harfe und Tuba gemeinsam als Soloinstrumente. An der Harfe spielte Johanna Jung, eine geborene Ingolstädterin, die in der Donaustadt auch ihre ersten musikalischen Gehversuche wagte, um danach, wie in diesem Geschäft fast schon üblich, in die Fremde gelockt oder getrieben – aus welcher Sicht man es eben sehen will – zu werden. Ihr Weg führte sie zu bekannten Professoren und namhaften Musikwettbewerben, in große Orchester und zum Schluss ans Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck, um dort die Stelle der Solo-Harfenistin zu übernehmen. Dass es sich bei diesem Konzert um eine „Heimkehr“ handelte, zeigten schon die Umarmungen, die man vor dem Konzert im Foyer des Festsaales beobachten konnte. Johanna war aber nicht allein gekommen. Sie hatte ihren Ehemann dabei, den ebenso umtriebigen wie virtuosen Tubisten Siegfried Jung vom Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Gekommen war von München auch der Komponist Willi März, handelte es sich bei seinem Divertimento doch um eine Uraufführung. Es gibt zwar schon eine CD-Einspielung, aber bis dato keine Liveaufführung. Dass es gar nicht so einfach war, zwei Instrumente mit so unterschiedlichen Timbres auf Solistenebene zusammenzubringen, und das auch noch mit einem Ehepaar, wo man doch wisse, „wie schwierig es manchmal schon sein kann, wenn Mann & Frau in einem Auto unterwegs sind“, erzählte der Komponist dem amüsierten Publikum. Mit dem Spaß war es allerdings vorbei, als Kathrin Schiele-Kiehn den Dirigentenstab hob und das Orchester dem Aufruf der Tuba zum Mitmachen folgte. Was Willi März hier für Johanna & Siegfried Jung sowie großes Orchester, also mit Blasinstrumenten und Schlagzeug, geschrieben hat, ist alles andere als leichte Kost, vor allem für die Protagonisten. Die Zuhörer dürfen sich dabei ruhig zurücklehnen und schöne Musik, mit ansprechenden Harmonien und reicher Themenvielfalt, genießen. Toccatina giocosa, Paesaggio und Zwiefacher bilden den Inhalt dieses Musikwerkes. Wie wunderschön diese Musik ist, wie melodiös und vor allem leise die Tuba klingen kann und wie sie von der Harfe regelrecht umsponnen wird – wie in einem märchenhaften Liebesgarn -, das war in diesem Konzert allerdings nicht immer klar zu erkennen. Zumindest dort wo ich saß, kam die Harfe nicht zu der ihr zugeschriebenen Entfaltung, wie das in der CD-Einspielung mit dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim vortrefflich gelungen ist. (Paesaggio – Works for Tuba and Orchestra kann über Amazon, eBay und andere Anbieter online bestellt werden.) Eine Überraschung war dieser Auftritt in Ingolstadt aber allemal. Das zeigte der anhaltende Applaus nach dieser Aufführung.

Johanna Jung in der Heimat
Foto: Ewald Streitmatter
Und es sollte der Überraschungen noch nicht genug sein. Das folgende Stück ermöglichte es der Harfensolistin, die bezaubernden Saitenklänge ihres Instrumentes besser zur Geltung kommen zu lassen. Marcel Georges Lucien Grandjany (1891 – 1975), auch er Franzose, hat Aria in Classic Style komponiert. Er war selbst Harfenist, Musiklehrer und Dichter. Harfenmusik hat ja immer etwas Weihnachtliches an sich. Sie passt hervorragend in die Adventszeit. Einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen konnte auch diese Interpretation vermitteln. Wie die Harfentöne die sachte dahinziehenden Streicherwolken umperlten! Ja, das war ergreifend. So ergreifend, dass der Dirigentin sogar der Taktstock entglitt, was aber bestimmt so manchem Zuschauer entgangen sein dürfte, denn sie dirigierte mit gleicher Hingabe, mit präzisem, aber nicht übertriebenem Gestus weiter.

Als letztes Konzertstück stand dann an diesem Abend, dem die größte Überraschung noch bevorstehen sollte, Ionel Dumitrus (1915 – 1997) Rumänischer Tanz Nr. 2 für Tuba und Orchester in einer Bearbeitung von Willi März auf dem Programm. Das von dem virtuosen Tubazungenkünstler Siegfried Jung vorgelegte Tempo war dann doch für den einen oder anderen Musiker im Orchester etwas zu schnell. Ein Trompeter verpasste dabei sogar den Schlussakkord und genehmigte sich einen Soloabschluss, was aber dem gelungenen Gesamteindruck dieses Abends keinen Abbruch tun sollte. Im Gegenteil, live ist live und kein Selbsterlebnisgefühl kann von einer noch so perfekten Konserveneinspielung überboten werden. Von diesem Konzert wird man noch länger in Ingolstadt reden. Dessen bin ich mir sicher.

Genauso wie über die letzte Überraschung dieses Abends. Und die ist wahrlich keine unbedingt erfreuliche. Eine Sprecherin des Orchesters gab bekannt, dass Kathrin Schiele-Kiehn zum letzten Mal am Dirigentenpult stand. Sie war seit dem Gründungsjahr 1964 die erste Dirigentin, die dem Orchester vorstand. Vorher hatten vier Dirigenten den Taktstock weitergereicht. Diese Ankündigung wirkte lähmend aufs Publikum. Das Bedauern war greifbar. Angegebene Gründe sind wie in solchen Fällen immer persönlicher Natur. Als Außenstehender kann man nur die Tatsachen in Kauf nehmen und sowohl Orchester als auch Dirigentin für die Zukunft alles Gute wünschen.

Kathrin Schiele-Kiehn, Johanna
und Siegfried Jung (v.r.)

Foto: Ewald Streitmatter
Um sich aber dann doch noch zumindest beschwingt, wenn auch nicht unbedingt heiter auf den Heimweg machen zu können, spielten Siegfried Jung und das Ingolstädter Kammerorchester noch einmal für das dankbare Publikum den rasanten Schluss des Rumänischen Tanzes Nr. 2. Und diesmal ganz ohne Trompetensoloschluss.

Anton Potche


Montag, 12. November 2018

Seppi und Peppi unterhalten sich über die BGI


Seppi und Peppi sitzen in ihrem Bahnhofscafé.

- Die Stadtratsfraktion der BGI war bei einer Klausurtagung.
- Ist das diese Bürgergemeinschaft Ingolstadt?
- Ja.
- Die sollen ja dem Lösel gut Feuer unter den Arsch machen.
- Ja, was man so hört und liest. Und das könnte sich noch verschärfen. Du weißt ja, wie das ist nach so einer Klausur. Das gibt frischen Wind in die Segel.
- Hängt wohl auch vom Tagungsort ab.
- Na klar. Sie haben in Beilngries getagt.
- Oh, Touristenort im Altmühltal.
- Klar. Und sie bereiten sich schon für die Kommunalwahl in zwei Jahren vor. Wird wohl ’ne heiße Kiste.
- Für so eine Klausur brauchst du doch auch einen entsprechenden Tagungsraum.
- Unbedingt. Die Tagungsinfrastruktur muss da schon stimmen. Mit Erholungs- und Übernachtungsmöglichkeiten, einem guten Restaurant etc., etc.
- Und das alles bietet Beilngries?
- Na klar.  Ist ja ein staatlich anerkannter Erholungsort. Kann man sogar bei Wikipedia lesen.
- Ist ja auch nicht gerade klein, so eine Stadtratsfraktion. Wie viele Stadträte haben die denn überhaupt?
- Vier.
- Vier? Und das ist die ganze Fraktion?
- Ja. Soviel solltest du schon auch von Politik verstehen.
- Versteh ich auch. Was ich nicht verstehe, ist aber, warum die für ihre Klausur bis Beilngries gefahren sind. Das hätten sie doch auch bei einem daheim im Wohnzimmer mit integrierter Essecke machen können.
- Hm, ja, so wäre es auch gegangen.
- Noch einen Kaffee?
- Ja, bitte.

So schön dieser Herbst. Was kann da sinnvoller als ein Wochenende im Altmühltal sein.

Dienstag, 6. November 2018

Ingolstädter Jazzförderpreis verliehen

Den Ingolstädter Jazzförderpreis gibt es seit 1994. Seine Vergabe läutet traditionsgemäß die Ingolstädter Jazztage ein, die zurzeit bis zum 16. November über zahlreiche Ingolstädter Bühnen gehen. Heuer hat Carsten Fuss diesen mit 5000 Euro dotierten Preis bekommen.

Der 25-jährige Musiker wurde 1993 in Ingolstadt in einer Musikerfamilie mit musikalischer Verwurzelung in Siebenbürgen geboren. Sein Großvater leitete dort im Dorf Großscheuern eine Blaskapelle und sein Vater studierte in Klausenburg klassische Posaune. Diesen Weg beschritt auch der Filius. Seine ersten musikalischen Gehversuche unternahm Carsten Fuss im Alter von sechs Jahren am Klavier, um sich dann unter der Anleitung seines Vaters der Posaune zuzuwenden. Nach dem Abitur am Ingolstädter Katharinen-Gymnasiums studierte er im Hauptfach klassische Posaune bei Prof. Wolfram Arndt an der Musikhochschule München.

Obwohl er während seines Studiums in vielen symphonischen Orchestern spielte, blieb er seinen Ingolstädter Landsleuten vor allem als begeisterter Jazzposaunist in Erinnerung. Hier hatte einer seine große Leidenschaft entdeckt und frönte ihr, wann immer Studiums- und nachher Arbeitszeit (zurzeit 2. Posaunist im Philharmonischen Orchester des Landestheaters Coburg) es ihm ermöglichten. Das Resultat dieser Liebe zum Jazz war und ist noch immer in höchstem Maße erfreulich. Vor vier Jahren gründete sein damaliger Studienfreund Roman Sladek (auch Posaune) eine Big Band, die bereits zu den bekanntesten Musikgruppen Deutschlands gehört. Ihren sehr guten Ruf erspielte sie sich mit einer gelungenen Melange aus elektronischen Soundeffekten und orchestralem Bigbandsound.

Carsten Fuss war von Anfang an dabei. Und dass seine Freunde von der Jazzrausch Bigband mit ihm den musikalischen Rahmen der diesjährigen Verleihung des Ingolstädter Jazzförderpreises gestalten werden, war natürlich eine Selbstverständlichkeit. Was die MusikerInnen um Roman Sladek im Ingolstädter „Kulturzentrum neun“ am 27. Oktober darboten, klang stellenweise wie Musik von einem anderen Stern. Man hatte oft das Gefühl, in einem Science-Fiction-Film zu sein, nicht als Zuschauer, sondern akustisch und  lichteffektmäßig mittendrin in einer imaginären Handlung. Bemerkenswert diese Ausbalanciertheit zwischen Rhythmusabteilung, elektronischen Klangelementen und gleichsam dynamischen wie virtuosen Bläsersätzen.

Das Techno-Jazz-Orchester hat seinen eigenen Komponisten, sozusagen einen Hauskomponisten: Leonhard Kuhn, ein studierter Mathematiker (das war übrigens Celibidache auch), der weiß, was Präzision und geometrische Formen bedeuten. Diese in richtige Relation zu Tönen gebracht, ergeben Stücke wie Punkt und Linie zur Fläche oder Bruckners Breakdown.

Dieser Auftakt zu den diesjährigen Ingolstädter Jazztagen war bereits ein künstlerischer Glanzpunkt. Carsten Fuss und seine Freunde haben die Messlatte für das Festival in der Stadt an der Donau sehr hochgelegt. Da ist es nur konsequent, wenn heuer in Ingolstadt Musiker wie Gregory Porter oder Jan Garbarek auftreten.
Anton Potche

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Oktober 2018 - Giarmata in den Medien

Volksbefragung in Rumänien
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 02.10.2018
Am 6. und 7. Oktober 2018 findet ein Referendum zum Ändern der Verfassung statt. In einem Aushang teilt die Gemeindeverwaltung mit, dass gemäß den geltenden Gesetzen Wahllokale im Ort eingerichtet werden.
+ + +  Das war’s dann auch schon. Es wird weder verkündet, um was es sich in der Verfassungsänderung handelt, noch wo die Wahllokale sind. Wer neugierig ist, wird es aber auch so erfahren: Dragnea und seine Ministermarionetten wollen, unterstützt von der orthodoxen Kirche, den Familienstatus „nur zwischen Mann & Frau“ zementieren. Es hat allerdings eine gute Weile gedauert, bis man auch im Westen erkannt hat, dass diese mit der Justiz seit Jahren überkreuz liegenden PSD-Konsorten, durch das Referendum nur von den eigenen Machenschaften ablenken wollen. Noch verrückter ist, dass auch die Nationalliberalen (PNL) bei diesem dreckigen Spiel mitmachen. + + +

Ausschreibungen
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 05.10.2018
Der Kreisrat Timiș hat bekanntgegeben, dass die Ausschreibung für den Ausbau der Kreisstraße (DJ) 691 auf vier Spuren veöffentlicht wurde. Der Ausbau der Strecke Timișoara - Giarmata soll in zwei Etappen verwirklicht werden und 58.111.906,40 Lei kosten. Für das Projekt sollen auch europäische Gelder fließen. Das beauftragte Unternehmen soll sowohl für die Planung als auch die Ausführung der Arbeiten zuständig sein.
+ + + Bis man von einer Baustelle etwas sehen kann, dürfte also noch ein Weilchen vergehen. + + +

Auch die Überländer spielen in der 3. Liga
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 05.10.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 7. Spieltag
CS Millenium Giarmata - CSC Ghiroda und Giarmata Vii  3:2 (2;0)
Torschütze: Călin  (Min. 11), Stupu und Remi Ochea für die Gastgeber sowie Baranyi (Min. 51 und 85) für die Gäste aus Ghiroda und Giarmata Vii / Überland.
Aufstellung CS Millenium:
Tabellenplatz: 8 CS Millenium Giarmata  10
Trainer Răzvan Leucă ist stolz auf seine „junge Mannschaft“ und hofft, noch ein wenig in der Tabelle vorzurücken, um danach „in Ruhe spielen zu können“.
+ + + Giarmata Vii / Überland gehört verwaltungsmäßig zu Ghiroda, so wie Cerneteaz / Zorn zu Giarmata gehört. Die Mannschaft aus Ghiroda / Giarmata Vii ist neu in der dritten Liga. + + +

Sechs beförderte Polizisten in Giarmata
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 10.10.2018
Sechs Polizisten, die in der Gemeinde ihren Dienst ausüben, wurden nach einer Prüfung zu „Ortspolizisten der Klasse III mit hohem Berufsgrad” befördert: Caba Adrian Pavel, Chelariu Vasile Adrian, Ivan Mihai Ioan, Malța Marin George, Negrea Marcel Aurel, Treier Ștefan.
+ + + Felicitări! + + +

Öffentliche Mahnung
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 10.10.2018
Die Verwaltung hat eine Liste mit Bürgern veröffentlich, die ihre Steuerschulden nicht beglichen haben. Das Dokument enthält Namen, Anschrift und Nummer/Datum der Mahnung. Betroffen sind zwei Frauen und sieben Männer.
+ + +  Willkommen am Gemeindepranger. + + +

Mündliche Prüfung bestanden
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 16.10.2018
Folgende Angestellte im Rathaus haben die mündliche Prüfung für eine höhere Einstufung erfolgreich bestanden: Gavrilă Liliana (Abteilung Sozialhilfe), Joacăbine Irina, Paier Maria (Taxen und Steuern), Frățilă Doina (Öffentliche Akquisitionen und Strukturfonds), Vlădău Mirela Angelica (Urbanistik).
+ + + Glückwunsch! + + +

Sieg im Nicu-Moraru-Stadion
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 19.10.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 9. Spieltag
CS Millenium Giarmata - CS Ocna Mureș  4:1 (2:1)
Torschütze: George Beloescu  (Min. 3 & 30), Raul Cochințu (Min. 52) und Sinisa Sporin (Min. 90 + 3) für die Gastgeber sowie  Marcel Domșa (Min. 21) für die Gäste.
Aufstellung CS Millenium: NarițaSporin, Buzdugan (89, Gavruță), Cochințu, Covăsală, Ferțu (80, Popan), Călin, Gavrilă, Rosenblum (88, Damian), Beloescu, Ochea (85, Ciubotariu).
Tabellenplatz: 8 CS Millenium Giarmata  13

Punktgleichheit bei besserem Torverhältnis für Millenium II
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 21.10.2018
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 10. Spieltag
Cornești - Millenium II Giarmata  4:6
Unirea CerneteazGloria Uivar  4:1
Tabelle: 4  Millenium II Giarmata  15
              7  Unirea Cerneteaz  15

Kein Trinkwasser in der Leitung
aus RenaștereaBănățeană.ro, Timişoara / Temeswar, 21.10.2018
Wieder unterbricht die Firma Aquatim SA die Wasserzufuhr für Giarmata. Und zwar vom 23. bis 31. Oktober von 9 bis 16 Uhr.
+ + + Immer wieder, immer wieder! + + +

Schornsteinfeger unterwegs
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 22.10.2018
In einer vom Rathaus veröffentlichten Werbeschrift der Firma Hornărit  Coșerit – Pro Air Clean Ecologic wird darauf hingewiesen, dass eine jährliche Kontrolle der Schornsteine per Gesetz verpflichtend ist. Wer sich nicht an die Regel hält, kann mit einer Strafe zwischen 500 und 1000 Lei rechnen.
+ + + In Deutschland wirkt sich diese Handwerksleistung beim Finanzamt Steuern mindernd aus. + + +

Die Pläne für ein Kinderspielplatz im Cartierul Tineretului
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 23.10.2018
Die Pläne für ein Kinderspielplatz im Tineretului-Viertel liegen aus bei der Agentur für Umweltschutz (APM) in Temeswar, B-dul Liviu Rebreanu 18-18A, und können von Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 16:30 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 14:00 eingesehen werden. Bis zum 29. Oktober können interessierte Bürger eventuelle Kritikpunkte bei der Behörde abgeben. Auch eine Internetseite steht zur Verfügung: http://apmtm.anpm.ro .

Vergrößerung des Sportplatzes
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt, 25.10.2018
Am 30. Oktober tritt der Gemeinderat zusammen. 12 Tagesordnungspunkte sind zu bewältigen. Die meisten beinhalten Grundstücksprobleme. Die Grundstückssituation rund um das Fußballstadion und die Sporthalle soll neu geregelt werden. Auch die Kulturagenda steht auf dem Prüfstand. Änderungen sollen vorgenommen werden. Wie immer geht es auch diesmal um die Gemeindefinanzen
+ + + Also mit diesem Stadion würde Millenium in Deutschland keine Lizenz für die dritte Liga bekommen. Als dienstälteste Mannschaft der dritten rumänischen Fußballliga hätten die Jungs um Leucă bestimmt eine ahnsehnlichere Spielstätte verdient. + + +

Erwartungsgemäß
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 26.10.2018
Fußball - C4 (Liga III – Serie IV) – 10. Spieltag
CS Șoimii Lipova - CS Millenium Giarmata   4:1 (1:0)
Torschütze: Denis Rusu  (Min. 24 & 54), Șulea (Min. 47),  und Poiană (Min. 66) für die Gastgeber sowie  Ochea (Min. 80) für die Gäste.
Aufstellung CS Millenium: Narița (Min. 46, Trifon) – Sporin, Cochinţu, Covăsală, GavrilăBuzduganRosenblum (Min. 70, Ferţu), Stupu (Min. 46, Gînju), Ciubotariu (Min. 63, Florin Călin), PopanOchea
Tabellenplatz: 10  CS Millenium Giarmata  13
+ + + Die Lippaer führen seit dem zweiten Spieltag die Tabelle an. +++

Noch immer Punktgleich
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 28.10.2018
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 11. Spieltag
Millenium II Giarmata – AS Liebling  1:3
Jebel - Unirea Cerneteaz  2:1
Tabelle: 6  Millenium II Giarmata  15
              7  Unirea Cerneteaz  15

Wieder Männerhandball in Giarmata
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 30.10.2018
In einem ausführlichen Bericht über den erfolgreichen Giarmataer Frauenhandball im Junioren- und Kinderbereich – es gibt sogar eine Babyhandballgruppe - heißt es zum Schluss: „Eine andere Neuigkeit bei ACS Leu Giarmata ist die Wiederbelebung des Männerhandballs in der Gemeinde nach 25 Jahren. Man hofft mit der Zeit eine Mannschaft zu formen, die auch höheren Ansprüchen genügen kann. In der Temescher Handball-Kreismeisterschaft haben die Jungs um Trainer Gabriel Danciu und Betreuer im organisatorischen Bereich, Valentin Codrea, ihre zwei ersten Spiele gewonnen: 28:22 gegen die Junioren von SCM Politehnica Timișoara und 31:25 gegen Voința Biled. In der Kreismeisterschaft spielen noch HC Giroc, CSM Lugoj und Avântul Periam. Der Verein hat 17 Spieler angemeldet. Elian Apostol ist mit 20 Jahren der jüngste und Cristian Huhurez mit 41 der älteste. […] Man denkt auch an die Anmeldung einer Frauenmannschaft für die Kreismeisterschaft der Seniorinnen.“
+ + + Dieser Webeintrag könnte bei so manchem ergrauten Altjahrmarkter schöne Erinnerungen wachrufen … und vielleicht auch ein Anflug von Bedauern. + + +

Stimmen nach der Ruga
aus FOAIA de GIARMATA, Timişoara / Temeswar; Oktober 2018
Auch diese Ausgabe ist der Ruga gewidmet. Imteressant könnte die Aussage des Vizebürgermeisters Claudiu Mihălceanu sein: „Das war die zweite Ruga, die im Izvor-Park abgehalten wurde. Wir wollen nächstes Jahr den Veranstaltungsort wechseln und ein noch größeres Fest veranstalten.“
+ + + Wann ich gut informeert sin, hot die eerscht Kerweih noh’m Kriech aah net im Park sondern uf’m Sportplatz stattgfunn. + + +